deutscher Schauspieler; Filme u. a.: "Jaider - der einsame Jäger", "Die Ehe der Maria Braun", "Goldeneye", "Asterix & Obelix gegen Caesar"; Fernsehen u. a.: "Acht Stunden sind kein Tag", "Berlin Alexanderplatz"; spielte in einer Vielzahl von Fernsehfilmen - und serien, drehte insgesamt über 100 Filme; Veröffentlichungen u. a.: "Bekenntnisse eines Unerzogenen" (autobiograph. Roman)
* 29. August 1942 Berlin
† 1. September 2014 Utting am Ammersee
Herkunft
Gottfried John wurde 1942 in Berlin geboren. Seinen Vater Gottfried Riettel hat er nie kennengelernt. Zusammen mit seiner Mutter wurde er während des Krieges nach Ostpreußen evakuiert. Nach dem Krieg durchlebten die beiden eine Odyssee durch verschiedene Städte, schließlich wurde J.s Mutter das Sorgerecht entzogen, die Fürsorge steckte ihn in ein Heim, aus dem ihn die Mutter befreite, als er 15 war. Die beiden zogen zwei Jahre nach Paris, wo J. den Lebensunterhalt als Straßenmaler und Bauarbeiter verdiente und von einer Karriere als Schauspieler träumte.
Ausbildung
1960 kehrten Mutter und Sohn nach Berlin zurück. An der Aufnahmeprüfung am Reinhardt-Seminar scheiterte J., nahm jedoch privaten Schauspielunterricht bei Marlise Ludwig. Noch während der Ausbildung hatte J. sein Bühnendebüt am Berliner Schiller-Theater.